Nein, das ist kein Artikel über Trends. Die gibt es ohnehin in Hülle und Fülle. Es ist eher ein Artikel über Hausaufgaben, denen sich viele Unternehmen im aktuellen Jahr widmen sollten. Fünf Hausaufgaben, die maßgeblich für den Erfolg oder Misserfolg Ihrer E-Mail Marketing Aktivitäten sein könnten.

 

1. Sorgen Sie für neue gute E-Mail Adressen.

Wir predigen das zwar gebetsmühlenartig immer und immer wieder (auch in unserem Seminar „E-Mail Adressen für Newsletter-Marketing“), doch man kann es eigentlich nicht oft genug empfehlen: Machen Sie die Gewinnung von neuen Empfängern zu einer Priorität.

Dafür gibt es einen ganz einfachen Grund: Der (zeitliche) Aufwand für die Erstellung und den Versand eines Newsletters ist unabhängig von der Größe des Verteilers; doch der Erfolg ist oft direkt proportional zu der Anzahl der Empfänger, denn je mehr Empfänger Sie erreichen, umso mehr davon können auch zu Ihrem Erfolg beitragen (z.B. mit Bestellungen in  Ihrem Online-Shop).

Ein weiterer Grund ist die natürliche Abwanderung. Denn es lässt sich nicht verhindern, dass Sie mit der Zeit Empfänger verlieren – durch Abmeldungen, Bounces oder auch durch Schläfer (das sind Empfänger, die Ihren Newsletter über einen längeren Zeitraum nicht [mehr] öffnen).

Ein gewisser (geringer) Prozentsatz gehört hier einfach dazu, der sich allerdings mit der Zeit ganz schön summieren kann. Dem kann man nur durch Kampagnen zur Gewinnung von neuen Empfängern begegnen. Das ist keine Raketenwissenschaft – solange man sich auch wirklich aktiv darum kümmert.

 

2.  Erstellen Sie einen Content-Plan.

Neben einer soliden Basis an guten E-Mail Adressen ist Content der zweit-wichtigste Faktor für erfolgreiches E-Mail Marketing. Guter, für die Zielgruppe relevanter und nützlicher Content.

Gerade zu Jahresbeginn zahlt es sich aus, dafür einen kleinen Content-Plan zu erstellen. Das klingt nach überflüssigem bürokratischem Aufwand – doch so ein Content-Plan wird meist stark unterschätzt. Denn er ist im Grunde nicht viel Aufwand und spart dafür Zeit, Geld und Nerven! Lesen Sie dazu unseren Artikel: Ein Plädoyer für einen Content-Plan.

 

3. Analysieren Sie die Kennzahlen. Wirklich!

Einer der großen Vorteile von E-Mail Marketing ist die Vielzahl an spannenden Kennzahlen, die moderne Systeme analysieren können. Doch diese Kennzahlen sind nur dann wertvoll, wenn man sie auch regelmäßig analysiert. Und wenn man auf Basis dieser Analysen auch konkrete Verbesserungs-Maßnahmen (!) umsetzt.

Das muss nicht zwangsläufig viel Zeit kosten. Unsere Empfehlung: Nehmen Sie sich ein Mal im Monat eine Stunde Zeit – und ein Mal im Quartal drei Stunden. In dieser relativ kurzen Zeit lassen sich oft schon überaus interessante Erkenntnisse gewinnen, wenn man sich in dieser Zeit wirklich auf eine kompakte Analyse konzentriert.

Denn die besten Kennzahlen sind wertlos, wenn Sie auf Basis dessen Ihren Newsletter nicht verbessern!

 

4.  Nutzen Sie die Features Ihres Systems.

Die modernen Tools sind sehr leistungsstark – und das Niveau ist allgemein sehr hoch. Die Chancen stehen gut, dass die meisten Systeme mehr können als Sie vermutlich benötigen. (Falls Sie gerade über ein neues System nachdenken: Hier ein paar Tipps zur Anbieter-Auswahl).

Doch die Features der modernen Systeme bringen Ihnen nur dann Vorteile, wenn Sie sie auch nutzen.

Daher eine einfache Empfehlung: Werfen Sie einen Blick in das Handbuch oder rufen Sie den Support Ihres Anbieters an und holen Sie sich ein paar Tipps für Features, die für Sie interessant sein könnten. Und dann probieren Sie diese Funktionen einfach aus.

Das könnte ein A/B-Test sein, eine spannende neue Analyse, eine Funktion für die Personalisierung oder eine neue Idee für eine bessere Segmentierung Ihrer Empfänger. Sie müssen ja nicht gleich alle neuen Funktionen testen – picken Sie sich einfach jene ein bis zwei Ideen heraus, von denen Sie sich den größten Erfolg versprechen.

 

5.  Werfen Sie einen Blick über den Tellerrand.

Die Erfolgsanalyse eines Newsletters endet nicht bei den Öffnungs- oder Klickraten – so interessant diese Kennzahlen auch sein mögen.

Wirklich spannend wird es erst, wenn Sie Ihr E-Mail Marketing mit Ihrer Web-Analyse (wie Google Analytics) verknüpfen. So können Sie feststellen, was Ihre Newsletter-Leser auf Ihrer Website gemacht haben: Welche Seiten wurden betrachtet, wie lange war die Verweildauer, wie viele der Newsletter-Leser haben im Online-Shop etwas eingekauft oder ein Kontaktformular ausgefüllt.

Nur so erfahren Sie etwas über den wahren Erfolg Ihres Newsletters!

Nein, das muss nicht wöchentlich geschehen. Aber machen Sie es sich einfach zur Gewohnheit, regelmäßig auch die Website-Kennzahlen Ihres Newsletters zu analysieren. Sie werden sehen: Das zahlt sich garantiert aus  und ist außerdem ungemein spannend!

 

 

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