Es klingt nach überflüssigem bürokratischem Aufwand – doch ein Content-Plan wird meist stark unterschätzt. Denn er ist im Grunde nicht viel Aufwand und spart dafür Zeit, Geld und Nerven! In diesem Artikel beschreiben wir, was das eigentlich ist – und warum er viel mehr bringt als kostet.

Gerade die Zeit rund um den Jahreswechsel ist ideal, um einen Content-Plan für das kommende Jahr zu erstellen. Das ist einfach nur ein grober Plan, in dem festgehalten wird, wann welche Inhalte benötigt werden, zum Beispiel für die Website, den Newsletter oder Social Media.

Dieser Plan ist nicht in Stein gemeisselt! Die Idee dahinter ist nicht, dass man sich sklavisch genau an diese Planung hält, sondern dass man vorab eine Struktur schafft, die allen Beteiligten zur Orientierung dient.

 

Und wozu das Ganze? Die Vorteile

Natürlich ist die Erstellung so eines Plans mit etwas Aufwand verbunden. Doch dem steht eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber:

  • Ein Content-Plan schafft Überblick: Sie sehen so auf einen Blick, wann welche Aktivitäten passieren sollen.
  • Ein Content-Plan klärt Zuständigkeiten: Sie können auch die Verantwortlichkeiten eintragen. So weiß jeder, wann er was zu erledigen hat.
  • Ein Content-Plan sorgt für ausreichende Vorlaufzeiten: Durch die frühzeitige Planung und Kommunikation sind die Aufgaben bereits frühzeitig zugeordnet. So kann sich weder ein Mitarbeiter noch eine Agentur ausreden, dass sie von der geplanten Maßnahme nicht (rechtzeitig) gewusst hätten.
  • Ein Content-Plan vermeidet Überschneidungen: Durch den Gesamtblick ist sichergestellt, dass es keine nervenden Doppel-Gleisigkeiten zwischen unterschiedlichen Abteilungen und unnötige Überschneidungen von mehreren Maßnahmen gibt.

 

Ein simples A4-Blatt ist oft ausreichend

Für einen Content-Plan benötigt man nicht unbedingt spezielle Software oder einen Grafiker. Im Grunde reicht dafür ein weisses Blatt A4 im Querformat, in dem man mit Linien die Monate eines Jahres einzeichnet (normalerweise reicht eine monatliche Einteilung zumindest für die Grobplanung aus).

Software-Tipp: Falls Sie einen Contentplan wöchentlich und „schöner“ erstellen wollen, brauchen Sie dafür keine spezielle Software. Einen Content-Plan kann man auch wunderbar mit Microsoft Excel erstellen!

 

Die Bestandteile eines Content-Plans

Und was steht nun in einem solchen Plan überhaupt drinnen? Das ist natürlich Ihnen überlassen – je nachdem, welche Informationen Ihnen sinnvoll (und langfristig planbar) erscheinen.

Üblicherweise enthält ein Content-Plan folgende Informationen zu den geplanten Maßnahmen:

  • Titel der Maßnahme
  • Art der Maßnahme (Newsletter, Website-Aktualisierung, usw.)
  • Beginn und Dauer der Maßnahme
  • Liste der Inhalte (z.B. geplante Artikel eines Newsletters)
  • Zuständigkeit
  • Quellen für die Inhalte

So ein Content-Plan könnte beispielsweise so aussehen (fiktive schematische Darstellung):

Was spricht dagegen? Die Nachteile

Die Einwände gegen so eine Übung sind unserer Beobachtung nach meist die gleichen:

  • Der Plan veraltet rasch: Natürlich verändert sich die Welt, dennoch kann man viele Dinge sehr wohl langfristig planen: Sie wissen, wann eine bestimmte wichtige jährliche Messe nächstes Jahr stattfindet, wann der Produkt-Launch geplant ist oder wie oft ein Newsletter ausgeschickt werden soll. Und wann Valentinstag, Ostern oder Weihnachten ist, lässt sich auch ganz gut vorab planen.
  • Der einmalige Aufwand ist hoch: Natürlich gibt es einen entsprechenden Aufwand – doch der ist normalerweise nie höher als die Summe der Planungs- und Abstimmungs-Aufwände für die einzelnen Maßnahmen!
  • Der Plan verleitet zum „Abarbeiten“: Das mag sein, aber genau so ist ein Content-Plan nicht gemeint! Er soll kein starres Konstrukt sondern eine wichtige Orientierungshilfe sein. Natürlich darf der Plan verändert werden, wenn sich wichtige Rahmenbedingungen ändern. Doch das ist viel weniger Aufwand und hat weniger Nachteile, als wenn dann jedes Mal alles neu geplant werden muss.

 

Ein Fazit: Wenig Aufwand, viele Vorteile

Die Erstellung so eines Jahresplans gehört selten zu den Lieblings-Tätigkeiten zu Jahresbeginn. Doch faktisch ist das oft innerhalb von wenigen Stunden passiert – und da sind Abstimmungen zwischen Abteilungen bereits berücksichtigt.

Andererseits bietet ein Content-Plan viele Vorteile. Wenn man einen erstellt. Probieren Sie es einfach aus!

 

 

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