Künstliche Intelligenz (KI) – bzw. genauer: Machine Learning – ist derzeit allgegenwärtig. Es gibt unzählige Bücher, zahllose Blog-Artikel und viele fachliche Beiträge zu allen möglichen Einsatzgebieten dieser spannenden Technologien.

Doch wie könnte sich künstliche Intelligenz auf E-Mail Marketing auswirken? Wofür könnte es sinnvoll eingesetzt werden? Wie kann es einen Newsletter verbessern?

Wir wagen einen Blick in die Glaskugel und stellen ein paar Hypothesen vor:

 

Erhöhung der Zustellquote

Künstliche Intelligenz wird mit Sicherheit einen wichtigen Beitrag leisten, um dafür zu sorgen, dass die seriösen E-Mailings noch zuverlässiger in den Inboxen der Empfänger landen. Denn KI wird deutlich besser in der Lage sein als aktuelle Technologien um Spam von Ham (erwünschten Mails) zu unterscheiden.

Dabei geht es nicht nur um eine Verbesserung der Spam-Filter selbst. Auch die Zufriedenheit der Benutzer wird wesentlich stärker berücksichtigt werden und nicht nur Spam von Ham unterscheiden helfen sondern auch zwischen erwünschten und unerwünschten E-Mails differenzieren.

Damit werden unsere Inboxen deutlich mehr relevantere E-Mails enthalten – und der Rest wird rausgefiltert.

 

Personalisierung der Inhalte

Ein weiterer ungemein wertvoller Einsatz von KI wird die Personalisierung der Inhalte betreffen.

Das wird allerdings weit über die Auswahl von Artikel-Varianten je nach Zielgruppe hinausgehen: KI wird zum Beispiel für jeden Empfänger passende Bilder suchen (oder selbst generieren), so dass die Bilder und andere Elemente für jeden einzelnen Empfänger maßgeschneidert werden.

Sogar die Texte werden individualisiert werden: Manche Empfänger werden kurze und knackige Texte zu lesen bekommen, andere wiederum ausführlichere Artikel mit mehr Details. All das wird die KI automatisch erledigen.

 

Verbesserung der Kennzahlen

Auch die Statistiken der E-Mailings werden sich durch KI verbessern, weil die Analysen genauer und die Zahlen zuverlässiger werden.

So wird mit Hilfe von KI zum Beispiel anhand von Mustern eine zuverlässigere Erkennung der Bilder-Blockade erreicht werden (also bei welchen Empfängern die Bilder nicht angezeigt wurden) oder es werden Öffnungen im Vorschau-Fenster besser erkannt werden.

Somit können Öffnungen noch genauer festgestellt werden können – und die Öffnungsraten werden noch zuverlässiger.

 

Erkennung von Fake Klicks

Auch Verzerrungen der Analysen, insbesondere durch Fake Klicks, werden verringert werden. So gibt es beispielsweise Download-Manager, die im Hintergrund Anhänge herunterladen oder Landing-Pages vorab laden, ohne dass diese durch den Empfänger angeklickt wurden (um sie im Falle eines Klicks viel schneller anzeigen zu können).

Auch werden Klicks durch dritte Empfänger, an die ein Mailing weitergeleitet wurde, besser gefiltert werden können. Das gleiche gilt für automatisierte „Klicks“ durch Anti-Viren-Programme, die alle Zielseiten auf Malware hin untersuchen.

Die Klickraten werden so deutlich genauer und damit aussagekräftiger werden.

 

Ein Fazit: Schöne neue Welt

Man kann über KI und deren Auswirkungen durchaus geteilter Meinung sein. Doch in Hinblick auf E-Mail Marketing liegen die Vorteile deutlich auf der Hand: Die neuen Technologien werden viele Aspekte deutlich und nachhaltig verbessern, sowohl für die Empfänger als auch für die Versender.

Es wird allerdings kein „Big Bang“ sein. Es werden vielmehr schrittweise Verbesserungen sein, die durch die E-Mail Marketing Dienstleister und die Provider eingeführt werden.

In jedem Fall ist eines klar: Die Zukunft von E-Mail Marketing ist und bleibt spannend!

Bild-Credit: Hintergrundbild von Gerd Altmann via Pixabay.

 

 

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