Die meist-unterschätzte Zielgruppe

Viele Unternehmen verschicken Newsletter an Ihren Newsletter-Verteiler, an Kunden, an Partner. Doch dabei übersehen sie sehr oft eine ungemein wichtige Zielgruppe völlig: Die eigenen Mitarbeiter!

Dabei ist jedenfalls nicht genug, die Mitarbeiter einfach nur in den allgemeinen Newsletter-Verteiler zu schmeißen. Denn dann bekommen die Mitarbeiter die Informationen nur zeitgleich wie alle anderen – und wichtige interne News haben im allgemeinen Newsletter ohnehin keinen Platz.

Behandeln Sie Ihre Mitarbeiter als Zielgruppe

Der wichtigste Tipp gleich vorab: Sie sollten die Mitarbeiter als eigene „Zielgruppe“ sehen, noch dazu als eine überaus wichtige! Denn die Mitarbeiter sind gleichzeitig Multiplikatoren für Ihre Botschaften. Und ein interner Newsletter kann darüber hinaus sehr zur Motivation beitragen und, wenn er gut gemacht ist, Ressourcen sparen.

Dabei muss der Mitarbeiter-Newsletter nicht unbedingt gleich oft verschickt werden wie der klassische oder völlig neu gemacht werden. Einige allgemeine Inhalte können wohl aus dem klassischen Newsletter übernommen werden, sofern sie auch für die Mitarbeiter relevant sind. Und dazu kommen dann weitere Artikel, die nur den Mitarbeitern vorbehalten sein sollen.

Sehen Sie den Newsletter als strategisches Instrument

Machen Sie den Mitarbeiter-Newsletter genauso professionell wie den „externen“ Newsletter. Nichts ist schlimmer, als wenn die Zielgruppe – Ihre Mitarbeiter – das Gefühl bekommen, eine Zielgruppe zweiter Wahl zu sein.

Dazu gehören professionelle Inhalte, nette Bilder, gute Texte, ein ansprechendes Design.

Und dazu gehören ebenfalls regelmäßige Analysen:

• Werden die Mitarbeiter auch geöffnet und gelesen?
• Welche Artikel werden am meisten angeklickt?
• Wie viele Mitarbeiter werden mit dem Newsletter gar nicht erreicht?

Je mehr Mitarbeiter Sie haben, umso wichtiger sollten Sie den Mitarbeiter-Newsletter nehmen. Und entsprechend damit umgehen.

Ein paar Ideen für relevante Inhalte

Spannende Inhalte für einen Mitarbeiter-Newsletter zu finden ist gar nicht mal schwer. Hier ein paar Anregungen und Ideen für mögliche Themen:

• Regelmäßige Information der Geschäftsleitung oder aus der Abteilung, damit alle Mitarbeiter den gleichen Informationsstand zu bestimmten Themen haben.
• Wichtige News, die Mitarbeiter nicht erst aus der Presse oder von der eigenen Website erfahren sollten.
• Meldung über den Abschluss erfolgreicher Projekte, über neue Kunden oder ähnliche Erfolgserlebnisse.
• Einladungs-Management für Firmen- oder Abteilung-Events oder Seminare
• Vorstellung neuer Mitarbeiter und was sich bei bestehenden Mitarbeitern geändert (Firmenjubiläum, Hochzeiten usw. – diese Dinge werden meist mehr gelesen als alles andere!)
• Einladung zu Umfragen, um die Meinung der Mitarbeiter zu bestimmten Themen einzuholen – vom Essen in der Kantine bis zu den Themen für den nächsten Mitarbeiter-Newsletter
• Die Präsentation mancher Unternehmens-Zahlen mit dem Ziel, den Mitarbeitern ein „größeres Bild“ vom Unternehmen zu vermitteln und Hintergründe zu erklären.

und so weiter.

Clever: Onboarding für neue Mitarbeiter

Zum Schluss sei noch eine besonders interessante Idee vorgestellt: Über sog. Ereignis-Mailings (das ist eine automatisch ablaufende Serie von vorbereiteten Mailings) könnte man auch wunderbar ein „Onboarding“ für neue Mitarbeiter realisieren.

Damit bekommt ein neuer Mitarbeiter also eine Serie von netten Mails, die ihn im Unternehmen begrüßen und ihm allgemeine wichtige Informationen über das Unternehmen und über seine Abteilung vermitteln. Das geht vom Grundriss des Firmengebäudes bis zu Vorgaben zum Thema Datensicherheit

Der Vorteil einer solchen Serie liegt auf der Hand: Einmal eingerichtet läuft die Serie völlig automatisch (d.h. der Zeitaufwand ist sehr gering); und der neue Mitarbeiter bekommt auf diese Weise wichtige Informationen in appetitlichen Häppchen serviert, ohne gleich zu Beginn von dicken Ordnern mit Unmengen an Informationen überfrachtet zu werden.