Im Grunde war es nur eine Frage der Zeit, da ja bereits mehrere europäische Datenschutzbehörden den Einsatz von Google Analytics durch europäische Unternehmen für unzulässig erklärt haben (darunter übrigens auch die österreichische DSB).

Doch nun gab es die erste hohe konkrete Strafe, wie noyb berichtet hat. In diesem Fall hat die schwedische Datenschutzbehörde gegen den Mobilfunk-Anbieter Tele2 wegen der Verwendung von Google Analytics eine Strafe in der Höhe von 12 Mio. Kronen (=1 Mio. Euro) verhängt.

 

Auch „ergänzende Maßnahmen“ sind nicht ausreichend.

Google hat seine europäischen Kunden mit dem Hinweis auf die Standardvertrags-Klauseln bzw. auf „ergänzende Maßnahmen“ in der Vergangenheit beruhigt.

Doch IMY (die schwedische Datenschutzbehörde) hat nun auch offiziell bestätigt, dass diese Maßnahmen nicht ausreichend sind.

 

Hintergrund und häufige Fragen in unserem Know-how Artikel.

Wir haben in unserem Blog-Artikel „Die österr. Datenschutzbehörde und Google Analytics“ bereits die Hintergründe rund um die Problematik mit Google Analytics ausführlich erklärt.

Dabei gehen wir auch auf die wichtigsten Fragen ein:

  • Wieso soll Google Analytics überhaupt illegal sein?
  • Ist die Nutzung von Google Analytics in jedem Fall illegal?
  • Aber es gibt doch den Artikel 49 DSGVO?
  • Wenn ich das alles tue: Bleibt ein Restrisiko?
  • Wie kann ich Google Analytics legal einsetzen?
  • Ein Fazit und: Gibt es Alternativen?

 

Ist das ein Weckruf?

Die Unzulässigkeit der Verwendung von Google Analytics für die meisten Unternehmen in Europa ist eigentlich schon länger klar. Doch die Erfahrung zeigt, dass die allermeisten Unternehmen das Problem schlichtweg ignoriert haben.

Das wird nun zunehmend schwieriger.

Wenn mittlerweile tatsächlich Strafen verhängt werden, werden nun wohl auch die Unternehmen langsamen begreifen, dass „wegschauen“ keine Lösung für das Problem ist und man sich mit dem Thema – besser zeitnah als später – beschäftigen sollte.

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Über den Autor

Michael Kornfeld ist mit einer über 25-jährigen Laufbahn ein leidenschaftlicher Verfechter von E-Mail-Marketing. Er hält zahlreiche Seminare und Fachvorträge und zählt zu den renommiertesten Experten Österreichs auf diesem Gebiet.

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