In den meisten professionellen Newsletter Tools können Sie Segmentierungen anlegen.

Ein solches Segment ist eine Liste von einer oder mehreren Bedingungen, die miteinander verknüpft werden und die so eine dynamische Sammlung von Empfängern definieren, die diesen Bedingungen entsprechen (z.B. „alle männlichen Empfänger, die in Österreich wohnen und die jünger als 45 Jahre sind“).

Der große Vorteil: Sie können so Ihre Mailings genau an jene Empfänger schicken, die sich mit großer Wahrscheinlichkeit auch tatsächlich dafür interessieren!

Damit Sie dieses mächtige Instrument besser nutzen können, hier einige konkrete Beispiele für nützliche Segmentierungen. Hinweis: Die Feldnamen und Bedingungen können natürlich von Anbieter zu Anbieter variieren, das Grundprinzip wird jedoch bei den meisten Anbietern recht ähnlich sein.

 

Beispiel 1: Identifizierung der „Schläfer“ (jene Empfänger, die noch nie ein E-Mail geöffnet haben):

  • Empfängerstatus ist „aktiv“ und
  • Registrierungsdatum < 1.1.2020 und
  • Anzahl-empfangene-Mailings > 10 und
  • Öffnungsrate = 0

 

Beispiel 2: Alle Wienerinnen unter 35 Jahren, die vor max. 2 Wochen ein E-Mailing erhalten haben:

  • Anrede ist „Frau“ und
  • Ort ist (genau) „Wien“ und
  • Alter < 35 und
  • Tage-seit-letztem-Kontakt <= 14

 

Beispiel 3: Alle Empfänger, die in der D-A-CH Region wohnen:

  • Land ist „Österreich“ oder
  • Land ist „Deutschland“ oder
  • Land ist „Schweiz“

 

Beispiel 4: Alle Empfänger, die nur den „Newsletter“ und die „Top News“ erhalten, sonst aber kein Mailing:

  • Mitgliedschaft-in-Gruppe „Newsletter“ und
  • Mitgliedschaft-in-Gruppe „Top News“ und
  • Mitglied-in-…-Gruppen = 2

 

Beispiel 5: Alle Empfänger, die derzeit keine Mails empfangen können:

  • Empfänger-Status ist nicht „aktiv“

 

Beispiel 6: Alle Empfänger, die für einen Event eingeladen wurden, sich aber nicht angemeldet haben:

  • Mitgliedschaft-in-Gruppe ist „Event Einladung“ und
  • Mitgliedschaft-in-Gruppe ist nicht „Event Anmeldung“

 

Beispiel 7: Alle A- und B-Kunden

  • Feld „Kundentyp“ ist „A“ oder
  • Feld „Kundentyp“ ist „B“

 

Tipp: Sie könnten natürlich z.B. auch den Kundenumsatz oder eine andere Kennzahl heranziehen:

  • Feld „Kundenumsatz“ ist größer als „10.000“ und
  • Feld „Kundenumsatz“ ist kleiner als „100.000“

 

Beispiel 8: Alle Empfänger mit einem überproportionalen Interesse für „Wellness“

  • Interesse für „Wellness“ ist größer als 20%

(Dieses Segment erfasst alle Empfänger, bei denen mehr als 20% ihrer Klicks auf Links des Themengebietes „Wellness“ entfallen sind)

 

Beispiel 9: inaktive Empfänger (Empfänger, die zwar Mailings geöffnet, jedoch nie auf einen Link geklickt haben)

  • Öffnungsrate > 0 und
  • Anzahl Klicks = 0 und
  • Anzahl empfangene Mailings >= 10

 

Beispiel 10: Alle Empfänger, die die meisten ihrer Mails auf einem Smartphone lesen

  • Mail-Programm ist „Smartphone“

 

Unsere Empfehlung: Probieren Sie die Segmente einfach mal aus! Sie werden sehen, der Aufwand ist sehr gering und mit Hilfe solcher Segmentierungen werden Sie Ihre Mailings deutlich relevanter machen und somit Ihre Kennzahlen langfristig verbessern können!