Man sieht sie immer wieder in verschiedenen Newslettern: Links, die den Leser direkt im Newsletter zu einer anderen Stelle führen sollen.

Doch funktioniert das überhaupt zuverlässig?

 

Ganz kurz: Was sind Anker-Links eigentlich?

Anker-Links (manchmal auch Sprungmarken genannt) sind spezielle Links, die im gleichen Dokument (d.h. auf einer Webseite oder in einem E-Mail) zu einer anderen Stelle führen sollen.

Das kann zum Beispiel ein Inhaltsverzeichnis mit Links zu den Artikeln sein, oder auch ein „Top“-Link der wieder hinauf zum Anfang des Newsletters springt.

 

Werden sie von den Mail-Programmen unterstützt?

Kurze Antwort: Nein.

Laut den Recherchen und Tests von Can-I-Email liegt die geschätzte Unterstützung für Anker-Links nur bei 56%.

Also: Rund die Hälfte der Mail-Programme unterstützen dieses Funktion nicht.

Dazu kommt, dass manche Mail-Programme sämtliche Links in einem neuen Fenster öffnen. Das gilt dann auch für Anker-Links. Das bedeutet: Wenn ein Leser auf 3 interessante Punkte eines Inhaltsverzeichnisses klickt, werden dann 4 Fenster geöffnet.

 

Gibt es Alternativen oder Empfehlungen?

Aus technischer Sicht gibt es keine Alternative. Man kann nur darauf warten, dass die verschiedenen Anbieter nachbessern und Anker-Links irgendwann einmal großflächig unterstützen.

Allerdings: Wenn ein Newsletter ein Inhaltsverzeichnis braucht, ist er meiner Meinung nach einfach zu lang. Hier sollte man besser überlegen,

  • die Texte zu kürzen
  • die Inhalte zu segmentieren (also nicht alle Inhalte an sämtliche Empfänger zu schicken) oder
  • die Inhalte auf mehrere Newsletter zu verteilen.
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Über den Autor

Michael Kornfeld ist mit einer über 25-jährigen Laufbahn ein leidenschaftlicher Verfechter von E-Mail-Marketing. Er hält zahlreiche Seminare und Fachvorträge und zählt zu den renommiertesten Experten Österreichs auf diesem Gebiet.

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