Es ist eine der Fragen, die uns am häufigsten gestellt wird: Wie oft sollte man einen Newsletter verschicken? Auch wenn es überraschend sein mag: Darauf gibt es eine klare Antwort.

 

Kein Empfänger wartet auf den Newsletter

Gleich vorweg eine Klarstellung: Eine bestimmte periodische Frequenz (jeden Montag, 2x/Monat, 1x/Quartal) ist den Empfängern in den meisten Fällen völlig egal. Kaum einer wird vor dem Monitor sitzen und sehnsüchtig auf den Newsletter warten.

Von dieser Regel gibt es nur wenige Ausnahmen wie zum Beispiel ein Investoren-Newsletter, der immer vor Börsenbeginn bei den Empfängern eintreffen soll. Oder ein Newsletter, bei dem eine Regelmäßigkeit logischerweise erwartet wird (z.B. das Rezept des Tages“).

 

Relevanz schlägt Regelmäßigkeit (bei weitem)

Viel wichtiger ist den meisten Empfängern, dass Sie interessante Inhalte bekommen. Deshalb gibt es für die richtige Versandfrequenz eine ganz einfache Regel:

Verschicken  Sie einen Newsletter dann, und nur dann, wenn Sie wirklich etwas zu erzählen haben!

Und zwar etwas, das die Leser (!) interessiert. Das bedeutet konkret: Wenn Sie normalerweise monatlich verschicken und zum geplanten Zeitpunkt nicht ausreichend interessante Inhalte gesammelt haben, dann verschicken Sie bitte keinen Newsletter. Denn im worst case melden sich manche Empfänger ab, wenn sie der Inhalt nicht genug interessiert – und sind damit für die weitere Kommunikation verloren.

 

Mehrere Ideen, Tipps und Empfehlungen

Wenn Sie wirklich guten Content haben, dann ist unsere Erfahrung, dass Sie (fast) so oft verschicken können, wie Sie möchten (und gute Inhalte haben).

Andererseits gibt es jedoch eine Minimal-Frequenz: Seltener als 2-3x pro Jahr sollten Sie in jedem Fall verschicken. Denn wenn sich jemand anmeldet, würde er wohl nur ungern vier Monate warten wollen, um einen ersten Newsletter zu erhalten. Und im schlechtesten Fall hat er bis dahin sogar vergessen, dass er sich angemeldet hat – und ist genervt.

Zur Optimierung der Versandfrequenz hier noch ein paar Tipps:

  • Lassen Sie Ihre Empfänger wählen: Sie können bei der Anmeldung Ihre Empfänger einfach wählen lassen: Möchte der Leser den wöchentlichen Detail-Newsletter bekommen oder lieber das monatliche „Best Of“? Für Sie ist der Mehraufwand minimal (die monatliche Zusammenfassung ist ja nur eine Zusammenstellung der meist-geklickten Wochen-Artikel), aber der Mehrwert für den Leser vielleicht sehr groß. Ein schönes Beispiel sehen Sie in einem Blog-Artikel von dialog-Mail: Individuelle Versandfrequenz für jeden Empfänger.
  • Fragen Sie Ihre Empfänger: Sie können alternativ auch eine Umfrage unter Ihren Lesern durchführen: Wie oft wünschen sich diese Ihren Newsletter? Das Ergebnis kann dann als Ausgangsbasis für die mittelfristige Planung der Newsletter dienen.
  • Probieren Sie unterschiedliche Versandfrequenzen aus: Und natürlich können Sie unterschiedliche Frequenzen einfach mal (ev. nur bei einer Teilgruppe) ausprobieren und dann engmaschig die wichtigsten Kennzahlen (insb. die Öffnungs- und Klickrate) analysieren, um die Frequenz zu optimieren. Wichtig wäre hier jedoch, neben den Mailing-Kennzahlen auch die längerfristigen Zahlen (insb. Öffnungs-Reichweite!) zu analysieren.

 

 

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