Marketing zu betreiben ist für Unternehmen in der heutigen Zeit unerlässlich. Denn mittels einer geeigneten Marketingstrategie und entsprechenden Maßnahmen, kann man nicht nur neue potentielle Käufer identifizieren und für sich gewinnen, sondern auch das Image verbessern, die Bekanntheit steigern und die Absatzzahlen anheben. Dafür bieten sich verschiedene Wege, Marketing zu betreiben an, wobei speziell E-Mail-Marketing sehr von Vorteil sein kann.

Neben dem hohen Personalisierungsausmaß und der flexiblen Skalierung lassen sich die Ergebnisse nämlich in Echtzeit abrufen und es gestaltet sich im Vergleich zu anderen Strategien wesentlich kostengünstiger. Um E-Mail-Marketing daher so effektiv wie möglich einzusetzen, erfährt man in diesem Artikel alles zu den 5 unterschiedlichen Kampagnenarten von E-Mail-Marketing.

 

#1 Newsletter-Kampagnen

Eine Newsletter-Kampagne muss gut im Voraus geplant werden, da sie in der Regel auf langfristige Sicht angelegt ist und zudem in regelmäßigen Abständen versendet wird. Die Inhalte können sich dabei entweder informativ und werblich gestalten, je nach festgelegtem und angestrebtem Marketingziel. Allerdings kann man den Content dabei sehr gut an die jeweilige Zielgruppe anpassen und ausrichten, weshalb der Einsatz von E-Mail-Newslettern besonders beliebt ist, da die Ergebnisse sehr wirkungsvoll sein können. Bei der Gestaltung eines solchen Newsletters muss man jedoch auf die folgenden Punkte achten:

  • Umfang: Je länger ein Newsletter ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass bis zum Ende gescrollt wird. Deshalb sollten die wichtigsten Inhalte unbedingt an den Anfang gesetzt werden.
  • Endgerät: Ein Newsletter muss so erstellt werden, dass die Ansicht sowohl auf einem Smartphone, Tablet als auch Laptop einwandfrei funktioniert.
  • Größe: Der Einsatz von technischen Spielereien, wie animierten Grafiken oder Videos, machen einen Newsletter zwar interessanter, aber erhöhen schnell die Dateigröße. Folglich können langsame Ladezeiten oder fehlerhafte Darstellungen die Konsequenz sein, was zu einem verfrühten Schließen des Newsletters führen kann.

Was man beim Newsletter-Marketing zudem beachten muss, sind die DSGVO-Richtlinien und Vorgaben.

 

#2 Stand-Alone-Kampagne

Etwas im Kontrast zum Newsletter-Marketing stehen die sogenannten Stand-Alone-Mailings. Denn diese sind zum einen auf einen begrenzten Zeitrahmen beschränkt und zum anderen besteht diese Kampagnenart nur aus einer oder wenigen Mails. Der Verwendungszweck bietet sich vor allem für spezielle und seltene Ereignisse an, wie beispielsweise:

  1. Neueröffnungen
  2. Jubiläum
  3. Produktlaunch
  4. Events

Normalerweise finden Stand-Alone-Kampagnen unabhängig von anderen statt, wobei es sich je nach Inhalt anbieten kann, diese mit einer anderen zu verbinden, um so die Reichweite und die Effektivität zu erhöhen.

 

#3 Transaktionsmails

Diese Art von Mails erhält man nicht automatisch, sondern, nur wenn eine Anfrage dazu eingegangen ist. Unter anderem kann dies in Form einer telefonischen Kontaktaufnahme oder über eine Website erfolgen. Normalerweise handelt es sich dabei um eine Bestellung, Terminvereinbarung oder um benötigtes Informationsmaterial und Broschüren. Der große Unterschied zu anderen E-Mail-Kampagnenarten ist, dass Transaktionsmails zum Antworten auf Kundenanfragen genutzt werden und keinen werblichen Zweck erfüllen.

Tipp: Es bietet sich aber immer die Möglichkeit, innerhalb einer Transaktionsmail auf einen Newsletter oder Ähnliches zu verlinken.

Dennoch sind sie ein äußerst relevantes Marketingtool, da es einen guten Service von Unternehmensseite darstellt und zudem als Kontaktrohr für Interessenten dient.

 

#4 Triggermails

Der Erhalt einer Triggermail wird durch ein konkretes Ereignis ausgelöst, wobei man dabei grundsätzlich die folgenden drei Arten unterscheidet:

  • Datumsbezogen: Geburtstag, Weihnachten
  • Fristbezogen: Zahlungserinnerung, Wartungstermin, Warenkorberinnerung
  • Aktionsbezogen: Download, Anklicken von Buttons oder Links

Man könnte zwar die Transaktionsmails zu den aktionsbezogenen Triggermails dazuzählen, jedoch werden diese beiden normalerweise getrennt betrachtet, da letzteres meist speziellen Besonderheiten bedarf.

 

#5 Autoresponder-Kampagnen

Dabei handelt es sich um eine Abfolge von E-Mails, die automatisch in bestimmter Reihenfolge an Kunden gesendet werden. Klassische Beispiele dafür sind die Willkommens-Mail nach einer Kontoerstellung, ähnliche Angebote und Produkte nach Aufgabe einer Bestellung oder ein Hinweis auf einen älteren Newsletter. Ein großer Vorzug von Autoresponder-Kampagnen ist, dass sie Empfänger immer zu einem bestimmten und passenden Zeitpunkt erhalten, wodurch sie ohne großen Aufwand, da man sie immer wieder verwenden kann, sehr individuell sind. Auch hier besteht wieder eine hohe Ähnlichkeit zu den Triggermails, wobei die Häufigkeit der verschickten Mails als Unterscheidungsmerkmal dient, da bei Autoresponder-Kampagnen nicht nur immer eine, sondern mehrere Mails versendet werden.

 

Fazit

E-Mail-Marketing ist eine äußerst effiziente Marketingstrategie, weshalb immer mehr Unternehmen darauf setzen. Denn neben geringeren Kosten, im Vergleich zu anderen Werbemaßnahmen, lässt es sich stark personalisieren und zugleich hält sich der Aufwand sehr in Grenzen. Jedoch werden dabei wieder mehrere Arten unterschieden, wie Newsletter-, Stand-Alone-, Transaktions-, Trigger- oder Autoresponder-Kampagnen. Der Einsatz sollte sich stets an den festgesetzten Zielen orientieren, um so die besten Ergebnisse erzielen zu können.

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Über den Gast-Autor

Lea Triendl, mit einem Studium im Bereich Management, Communication & IT, vereint Fachwissen aus vielfältigen Disziplinen, um als Content Writerin ansprechende und informative Inhalte zu gestalten. Ihre Fähigkeit, komplexe Konzepte zu durchdringen und verständlich zu vermitteln, trägt dazu bei, dass ihre geschriebenen Werke sowohl fachkundig als auch ansprechend sind.