Newsletter werden meist nicht gelesen, sie werden überflogen (neudeutsch „gescannt“). Deshalb spielen die Überschriften der Artikel eine besonders wichtige Rolle, denn sie entscheiden, ob der Artikel darunter Beachtung findet oder nicht.

 

Überschriften sind immens wichtig!

Gute Überschriften erfüllen gleich mehrere wichtige Funktionen:

  • Sie strukturieren den Newsletter und unterteilen die verschiedenen Artikel (neben graphischen Elementen wie Trennlinien).
  • Sie helfen dem Leser beim „Scannen“ des Newsletters und der Entscheidung, welche Inhalte ihn/sie interessieren – und welche nicht.
  • Sie machen neugierig und geleiten den Leser so zu den relevanten Inhalten.

 

Was macht eine gute Überschrift aus?

Eine gute Überschrift sollte mehrere Anforderungen erfüllen:

  • Sie muss neugierig machen. Denn sonst wird der restliche Artikel vermutlich nicht gelesen. Aber Achtung: Bitte kein „over-promising“, also keine übertriebenen Erwartungen wecken! Denn sonst ist der Leser enttäuscht, selbst wenn der Artikel eigentlich gut wäre.
  • Sie muss kurz und knackig sein. Auch die Überschriften selber werden „gescannt“. Als Daumenregel gilt: Mit 4 oder 5 Wörtern sollte man das Auslangen finden.
  • Sie muss verständlich sein. Nur durch das Lesen der Überschrift sollte der Leser einen guten Eindruck über den Inhalt bekommen, auch außerhalb des Kontextes (also wenn er nur die Überschrift liest).
  • Sie sollte konkret sein. Bitte kein Marketing-Bla-Bla, keine Füllwörter, keine (bis wenig) Superlative. Eine gute Überschrift muss einen Nutzen stiften und ist kein Störer aus einem Werbeprospekt.
  • Sie sollte unmittelbar verständlich sein. Bitte kein Fach-Chinesisch, keine kryptischen Abkürzungen. Sprechen Sie die Sprache der Zielgruppe.

 

Mehrere Tipps für gute Überschriften

Hier noch einige Tipps aus der Praxis:

  • Leser lieben Listen! Listen sind bei den meisten Zielgruppen sehr beliebt: „6 Hausmittel gegen Kopfschmerzen“ oder „Die 8 besten Restaurants in Graz“.
  • Rhetorische Fragen funktionieren oft sehr gut! Fragen, die zumeist automatisch im Kopf beantwortet werden oder deren Antwort man wissen möchte, wecken häufig ein erstes Interesse. Beispiel: „Was verdient der Bundeskanzler?“ oder „Haben Sie sich heute schon gelobt?“
  • Formulieren Sie positiv. In den meisten Fällen werden positive Nachrichten eher gelesen als negative Botschaften. Formulieren Sie Ihre Aussagen daher eher positiv. Beispiel: „So bleiben Sie gesund!“ ist besser als „So werden Sie nicht krank!“
  • Verknappung weckt Interesse! Wie bei anderen Texten auch kann eine Beschränkung der Menge oder der Zeit einen Handlungsimpuls auslösen. Beispiel: „5 Restplätze für unsere XY-Konferenz“

Der interessanteste Content wird weniger gelesen, wenn die Überschrift dazu den Leser nicht „abholt“. Deshalb sollte man den Überschriften besondere Aufmerksamkeit schenken. Das wird Ihre Klickraten erhöhen – garantiert!

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Über den Autor

Michael Kornfeld ist mit einer über 25-jährigen Laufbahn ein leidenschaftlicher Verfechter von E-Mail-Marketing. Er hält zahlreiche Seminare und Fachvorträge und zählt zu den renommiertesten Experten Österreichs auf diesem Gebiet.

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